Istanbuler Unternehmen, die Büromöbel nach Saudi-Arabien exportieren, haben in den letzten Jahren große Marktchancen gesehen, insbesondere durch die Realisierung von Regierungsgebäuden, Büros, Unternehmenszentren und neuen Stadtprojekten im Rahmen des Projekts Vision 2030. Um diese Chance zu nutzen, exportieren die in Istanbul ansässigen Hersteller sowohl direkt als auch über lokale Partner. Dabei sind Tische, Stühle, Schränke, Konferenzeinrichtungen und modulare Bürosysteme besonders gefragt. Istanbuls starke Logistikinfrastruktur, Produktionskapazität und Exporterfahrung verschaffen diesen Unternehmen einen deutlichen Vorteil. Unter den führenden Istanbuler Exporteuren ragen Ofis Mobilya A.Ş. (Office Furniture Inc.), Forma Office, Beyaz Ofis, Kale Mobilya und Urban Design hervor. Diese Unternehmen beliefern vor allem Projekte in den saudi-arabischen Großstädten Riad, Dschidda, Dammam und Neom. Ofis Mobilya A.Ş. ist auf ergonomische Stühle spezialisiert und verkauft diese Produkte sowohl direkt als auch über lokale Händler. Forma Office ist auf modulare Bürosysteme spezialisiert und exportiert diese in Flatpack-Verpackungen. Beyaz Ofis hingegen bietet OEM-Produktionskapazitäten und maßgeschneiderte Produkte für saudische Marken an. Kale Mobilya ist als Hersteller mit hoher Produktionskapazität für Großprojekte bekannt. Urban Design hingegen ist auf moderne Designer-Büromöbel spezialisiert. Diese Unternehmen verfolgen unterschiedliche Großhandelsstrategien. Erstens beliefern sie Großprojekte, indem sie direkt mit Projektunternehmen Verträge abschließen. Bei diesen Projekten handelt es sich typischerweise um Regierungsgebäude, Banken oder die Zentralen großer Unternehmen. Zweitens arbeiten sie mit lokalen Händlern zusammen. Lokale Großhändler wie Saudi Office Zone Riyadh Office Supply und Al Fares Furniture vertreiben die Produkte dieser Unternehmen auf dem saudischen Markt. Drittens betreiben sie Auftragsfertigung. Saudische Marken reichen Entwürfe ein, und türkische Hersteller produzieren nach diesen Entwürfen. Viertens verkaufen sie über E-Commerce-Plattformen. Sie erreichen Privatpersonen und kleine Bürokunden, indem sie ihre Produkte auf Plattformen wie Noon.com, Amazon.sa und OfficeBox.ae anbieten. Fünftens nehmen sie an Messen teil. Sie sind mit Ständen auf Büromöbelmessen in Saudi-Arabien vertreten und ermöglichen so den direkten Kontakt mit lokalen Käufern. Die Preisstrategien variieren je nach Projektgröße, Kundentyp und Produktqualität. Bei Großbestellungen werden oft erhebliche Rabatte gewährt. Beispielsweise erhalten Sie beim Kauf von 100 Bürotischen 20 bis 30 Prozent Rabatt. Manche Unternehmen bieten auch Sonderaktionen für Erstbestellungen an. Für die Logistik wird der Seetransport bevorzugt, und die Produkte werden in flachen Verpackungen versendet. Diese Verpackungsmethode reduziert die Transportkosten um 40 bis 50 Prozent. Zu den erforderlichen Dokumenten für den Export gehören ein Ursprungszeugnis, ein Gesundheitsbericht, eine arabische Kennzeichnung und eine Zollerklärung. Zusätzlich erfordern einige Projekte einen Brandschutztest nach BS 5852 und ein Qualitätszertifikat nach ISO 9001. Was die Verbraucherpräferenzen angeht, legen saudische Kunden Wert auf Langlebigkeit, ergonomisches Design und ein modernes Aussehen. Ihre Farbpräferenzen umfassen Dunkelgrau, Beige, Schwarz und natürliche Holztöne. Zu den Anwendungsgebieten gehören Regierungsgebäude, Banken, Technologieunternehmen und Universitätsbüros. Für Hersteller, die exportieren möchten, ist es besonders vorteilhaft, auf Projektbasis zu verkaufen, mit lokalen Händlern zusammenzuarbeiten und flache Verpackungen zu verwenden. Istanbuls starke Produktionsinfrastruktur und Exporterfahrung bieten eine ausreichende Grundlage, um sich einen festen Platz auf diesem Markt zu sichern.
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Istanbuler Unternehmen, die Büromöbel nach Saudi-Arabien exportieren: Strategien für den Massenverkauf